28.10.1860 | Kano Jigoro wurde in Mikage als Kind von Kano Jirosaku und seiner Frau Sadako geboren |
Besuch der lokalen Tempelschule | |
1869 | Tod der Mutter |
1870 | Umzug nach Tokyo und Besuch der Schreibschule Seitatsu Shojuku |
1873 | Besuch der Privatschule für Bildung |
1874 | Wechsel an die Fremdsprachenschule Tokyo |
1875 | Aufnahme an der Kaisei Gakko, einer der führenden Schulen für höhere Bildung: Eingeschrieben an der Fakultät für Literatur und Besuch von Vorlesungen über Politik und Volksökonomie |
1877 | erster Jujutsu-Unterricht im Dojo von Fukuda Hachinosuke |
1879 | Fukuda Hachinosuke stirbt und Kano Jigoro übernimmt die Leitung der Schule gleichzeitig nimmt er Unterricht bei Iso Masatomo |
1881 |
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1882 |
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1883 | Im Oktober erhält Kano die Lehrerlaubnis des Kito-ryu von Iikubo |
1883 – 1893 | mehrmaliger Umzug des Dojos |
1886 | Aufstieg bis zum Konrektor des Gakushuin |
1889 | Einjährige Inspektions- und Studienreise nach Europa im Auftrag des kaiserlichen Haushaltministeriums erste Station war Lyon, danach Paris, kurz auch Belgien, dann Berlin |
1890 | – bis Juli: Das Hauptinteresse seiner Reise lag auf dem Studium der europäischen Schul- und Erziehungssysteme weitere Reisen in andere europäische Länder bis Dezember |
1891 | offizielle Ernennung zum Direktor der 5 . Höheren Mittelschule in Kumamoto Hochzeit am 7. August mit Takezoe Sumako: Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor |
1893 | Bau des 100 tatami großen Dojos in Koishikawa |
1893 – 1899 | wechselnde Stellen
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1906 | Erweiterung des Dojos auf 207 tatami |
1909 | Nominierung als erstes asiatisches Mitglied des Internationalen olympischen Komitees |
1912 | Als Mannschaftsführer reist Kano mit dem 100 Meter Läufer Mishima und dem Langestreckenläufer Kanaguri zur ersten japanischen Teilnahem an olympischen Spielen nach Stockholm |
1919 | Schließung der durch Kano gegründeten Privatschule, die auch aus Lehrermangel eine breitgefächertere Erziehung nicht zuließ und Kano sich nicht mehr in der Lage fühlte, aktiv an den Übungen teilzunehmen |
1920 | Rücktritt von der Direktorenstelle der Höheren Lehrerrbildungsanstalt in Tokyo Kano blieb nach dem aktiven Schuldienst in der Bildungspolitik tätig, indem er in verschiedenen Ausschüssen mitwirkte (z . B. als außerordentliches Mitglied im Lehramtsprüfungsausschusses) |
1933 | Besuch in Deutschland als Station einer Reise zur IOK-Mitgliederversammlung: Lehrgänge in Berlin und München |
1934 | Verlegung des Dojos nach Suidobashi mit 510 tatami |
4.5.1938 | Kano stirbt mit 77 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung an Bord der Hikawamaru |
Quelle: „Leben und Werk Kanô Jigorôs (1860 – 1938)“ – Autor: Andreas Niehaus